Wir stellen vor: rabbit
Manchmal müssen wir einfach ein bisschen mehr Arbeit investieren, bis wir bestimmte Marken und Produkte endlich anbieten können. Bei der kalifornischen Marke rabbit hat es tatsächlich recht lange gedauert. Einer unserer ersten Kunden hat uns schon vor mehr als zwei Jahren auf die FKT-Laufhosen von rabbit aufmerksam gemacht und seither verfolgen wir die Entwicklung der Firma ziemlich genau.
Gegründet wurde rabbit von den Lauffreundinnen Monica DeVreese und Jill Deering. Monica eröffnete nach einer langen Karriere in der Sportbekleidungsindustrie (adidas, Deckers) zusammen mit ihrem Ehemann den Laufladen Santa Barbara Running Company. Dabei fiel ihr auf, dass ein Großteil der Laufbekleidung von Schuhherstellern eher nebenher hergestellt wird und demnach oftmals eher weniger ansprechend aussieht. Als 2016 ihre Freundin Jill auf sie zukam und sich darüber beschwerte, dass es keine modische High-Performance-Laufbekleidung gebe, waren sich die beiden schnell einig: Es ist Zeit, eine eigene Marke ins Leben zu rufen.
Was als Kickstarter-Kampagne anfing, entwickelte sich innerhalb von kürzester Zeit zu einer Kultmarke in der amerikanischen Laufszene. Monica und Jill sind nicht nur schnelle Läuferinnen mit Marathonbestzeiten von 2:57 und 2:48, sie haben auch ein sicheres Händchen bewiesen, was Produktentwicklung anbelangt. Die Kombination von kräftigen Farben und oftmals legerem Look hat offenbar Anklang gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass die Bekleidung auf den ersten Blick nicht gleich „Ich bin Läufer“ schreit. Unter den vielen tollen Produkten haben uns vor allem die FKT-Laufhosen, die EZ Tees und das High-Country-Hemd angesprochen.
Die besagten FKT-Laufhosen sind Split-Shorts mit praktischen Taschen für Gels und Telefon. Sie sind ultra-leicht und sehr schnell trocknend. Erhältlich in drei verschiedenen Längen findet hier jeder seine Version, egal ob man es eher knielang mag oder ob man eher exhibitionistisch veranlagt ist. FKT steht für fastest known time und beschreibt die schnellste nachgewiesene Zeit, in der jemand eine Strecke zurückgelegt hat.
Das High-Country-Laufhemd kam besonders gut bei Trail-Läufern an. Dieses Hemd ist nicht nur eine modische Alternative zum T-Shirt, es ist auch sehr praktisch. Bei warmem Wetter kann man einfach die Druckknöpfe an der Vorderseite aufmachen, um für extra Windzufuhr zu sorgen. Ein Hemd mit Kragen sieht auf den ersten Blick nicht unbedingt nach Sport aus, trägt sich daher allerdings auch gut im Café nach dem Lauf oder bei zeitlich schlecht passenden Videokonferenzen. Der Ultra-Trail-Läufer Anton Krupicka trug schon 2010 Hemden auf den Trails – wenn er überhaupt ein Oberteil anhatte – und trug hier sicher zur Popularität bei.
Ein weiteres typisches rabbit-Produkt sind die T-Shirts der EZ-Tee-Reihe (ausgesprochen wie iesie-tie), die sich vor allem durch ein extrem sanftes und angenehmes Material auszeichnen. Den Schnitt beschreiben wir als eher relaxed, und ein Elastan-Anteil garantiert, dass sich das Shirt noch mehr an die Körperform anpasst. Die EZ-Tee-Shirts gibt es in modisch wechselnden Farben und sowohl kurz- als auch langärmlig. Obwohl sie als Laufshirts konzipiert wurden, tragen sie sich auch gut bei anderen Aktivitäten wie Yoga, im Fitnessstudio oder auch einfach zum Entspannen zu Hause. Maximaler Wohlfühlfaktor garantiert.
Wir finden es toll, dass sich mit rabbit ein neuer unabhängiger Laufbekleidungshersteller durchgesetzt hat, der unter Management und im Besitz von Frauen ist. Das ist durchaus eine Ausnahme in unserer Industrie. Monica und Jill bringen nicht nur mehr Stil in den Laufsport, sondern setzen auch anderweitig Akzente. So wählen sie Läuferinnen und Läufer mit verschiedenen Körperformen und Hautfarben als Modelle aus, was für ein diverseres und realistischeres Bild sorgt, wie laufbegeisterte Menschen aussehen.
Wir werden über das laufende Jahr weiterhin neue Produkte von der Firma ins Programm nehmen und hoffen, sie gefallen euch auch so gut wie uns. In diesem Sinne: Bleibt hungrig. Euer Jonas & Florian
Hier findet ihr unser rabbit Sortiment.
Dieser Text ist zuerst in der LAUFZEIT 3/23 erschienen.
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